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Zur JVH gehören alle Medienschaffenden des Handwerks: Rund 200 Redakteure, Fachjournalisten, freie Mitarbeiter, Pressereferenten und Pressesprecher sowie Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aus Handwerkskammern, Verbänden, handwerksnahen Einrichtungen.

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Die Mitglieder profitieren von einem regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch. Angeboten werden Weiterbildungen, (Hintergrund)- Gespräche mit Politik und Wirtschaft, gemeinsame Besuche von Tagungen und Messen. Bei der jvh stehen fachliche und inhaltliche Fragen zur Alltagspraxis im handwerklichen Medienwesen an erster Stelle. Eine Mitgliedschaft in der jvh ergänzt die Zugehörigkeit zu einem journalistischen Berufsverband optimal.


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Produzieren fürs Netz oder fürs Nirwana?

Seminar der Handwerkjournalisten in Erfurt

Wie können Jornalisten und Pressestellen die neuen Entwicklungen der sozialen Netze für ihre Anliegen nutzen? Und schaffen sie mit ihrer Arbeit genügend Resonanz für ihre Arbeitgeber? Allein die Zahlen aus den Netzwerken lassen ahnen, welche Konsumentenmacht sich im web 2.0 entwickelt. In jeder Minute melden sich weltweit rund 600 Leute neu bei Facebook an. 10 Millionen sind es bereits in Deutschland. Gleichzeitig werden 35.000 Kurznachrichten auf Twitter verschickt. Pro Monat sind das weltweit 45 Mio. Tweets. Tendnez: rapide steigend. Selbst wenn davon nur 10 Prozent einen realen mehrwert für die Empfänger beinhaltet, wie Ulrike Langer (Foto), die erste Referentin des JVH-Seminars berechnet, dann wächst da eine immense Marktmacht heran.

In einem übergreifenden Netz mit anderen Diensten wie Facebook oder Google, um nur zwei der Marktführer zu nennen, schiebt ein Network das andere an. Man schreibt voneinander ab und verweist aufeinander. Der Effekt: Da alle Welt Google als Suchmachine im Internet nutzt, verbreitet sich eine Nachricht wie eine Flutwelle, sobald eine gewisse Schwelle überschritten ist. Dabei sind die social Networks keineswegs nur eine Sache der Jugend. Bereits heute sind 26 Prozent der Generation 65 plus x in den USA mit im Boot. Und weil der Internetzugang immer einfacher per Handy von überall möglich ist, sinkt die Hemmschwelle, jederzeit mitzumachen und Infos abzurufen.

Absender, die allerdings sich immer nur selber promoten, gehen nach Langer den falschen Weg. Weitergabe von jeglichen Informationen, die für die Follower interessant sein könnten, das sei der eigentliche Kern der Sache. Ob man aber als Pressestelle nicht auch die Pflicht habe, für seine Nutzer ganz klassisch zu recherchieren, was an einer Meldung dran ist, da gingen die Meinungen im Seminar auseinander. Insbesondere die Vertreter von Pressestellen waren eher zurückhaltend. Schließlich kann es dem Ruf einer Kammer schaden, wenn unbrauchbare oder falsche Infos weitergegeben werden. Andere wollte die Beurteilung dem Nutzer selber überlassen.

Einige Pressestellen in den Handwerkkammern wie Stuttgart oder Leipzig nutzen den Twitter bereits intensiv, um auf eigene Veranstaltungen oder handwerksspezifische Belange aufmerksam zu machen. Das Norddeutsche Handwerk, so Redakteuring Martina Jahn, twittert Inhalte, die auch online gestellt werden und Infos, die bei den täglichen Recherchen nebenbei anfallen. Interesssante Links gibt sie ebenfalls weiter und prüft grob, was sich dahinter verbirgt: "Aber das geht auch nur, ohne dafür eine redaktionelle Verantwortung zu übernehmen. Das kann aber ein privater Verlag ganz anders handhaben als eine Kammer", meint Jahn.

(Dokumente aller Referenten nachlesen, nur für JVH-Mitglieder)